Finissage der Ausstellung " structures"

Heidrun Pfalzgraf - Malerei

"Wenn ich ein Bild male entsteht es ohne gegenständliche oder thematische Vorgaben, sondern frei und abstrakt: allein die Malerei ist der Gegenstand und das Konzept. Innere Spontanität setzt äußere Vorgänge in Bewegung und die Phantasie findet ihren Weg. Ich
lege Formen und Farben nebeneinander und weiß lange nicht, wie sich das Bild entwickelt
noch wie es aussehen soll.
Meine Malerei ist geprägt von feinen Linien, kleinen Zeichnungen, über- oder aneinandergereihten Formen und von einer besonderen Farbintensität.
Es entstehen labyrinthische Vernetzungen und Verflechtungen, es würfeln sich Formen und Farben kaleidoskopartig zusammen, bis ein ästhetisches Ganzes, eine Verdichtung und ein Zusammenhalt entsteht.
Die Bilder laden zum Entziffern und Rätseln ein, ohne das Geheimnis preiszugeben.
So erzeugt die Konfrontation mit dem Werk eine Fülle von inneren Bildern und Assoziationen."

Siegbert Altmiks - Skulpturen, Wandobjekte

Altmiks' Arbeiten sind keine simplen Adaptionen, kein Duplizieren von Strukturen und Mustern. Im Gegenteil, das erarbeitete Konzept geht weit darüber hinaus. Allein der Entstehungsprozess steht im Vordergrund, hier wachsen die Skulpturen und Plastiken unter des Bildhauers Händen und so entsteht auf diesem Wege eine reine Abstraktion gedachter Formen.
Leere, Freiraum grenzt an feingliedrig Körperhaftes, Durchbrüche eröffnen sich immer wieder neu und geben überraschende Durchblicke und Einblicke aufgrund eines veränderten Perspektivwechsels. Farbe begrenzt den Raum, bildet die Schnittstelle zwischen dem Sichtbaren und Nichtsichtbarem. Das „Dazwischen“ ist in den Arbeiten ebenso wichtig, vielleicht wichtiger als das sehbare, erfahrbare eingesetzte Material. Hierbei nehmen Altmiks’ mittelgroße Objekte Raum ein, werden größer als sie es eigentlich sind und „wachsen“ in ihrer Präsenz auch lange nach dem Entstehungsprozess.